Um Ihnen den Druck zunehmen.

Stützstrümpfe & Kompressions­strümpfe

Optimale Unterstützung für Ihr Wohlbefinden im Alltag – ob im Büro, in der Werkstatt oder unterwegs. Unsere Kompressionsstrümpfe werden individuell auf Ihre Bedürfnisse und gesundheitlichen Anforderungen abgestimmt. Wählen Sie aus einer breiten Palette an Medi Tarnfarben, die sowohl therapeutisch wirksam als auch stilvoll sind.

 

Falls Sie Schwierigkeiten haben, Ihre Strümpfe anzuziehen, bieten wir Ihnen selbstverständlich eine passende Lösung. Mit praktischen Anziehhilfen, wie zum Beispiel dem Kompressionsstrumpfanzieher oder dem speziellen Anziehgerät, wird das Anziehen Ihrer Strümpfe ganz einfach und mühelos.

Gesonderte Zeiten:

Mo.-Fr.: 08:30-10:30

 



Lymphwissen

Was ist Lymphologie?

Die Lymphologie befasst sich mit Erkrankungen des Lymphgefäßsystems und deren Behandlung. Störungen in diesem Bereich können die Gesundheit stark beeinflussen. Deshalb ist es wichtig, Funktionsausfälle früh zu erkennen. Bleiben lymphologische Erkrankungen unbehandelt, kann das sowohl den Alltag als auch die berufliche Leistungsfähigkeit erheblich einschränken.

 

 

Das Lymphsystem

Das Netzwerk der Lymphgefäße ist für den Körper nahezu so bedeutsam wie das Blutgefäßsystem. Es liegt größtenteils parallel zu den Blutbahnen und zieht sich durch den ganzen Organismus. Im Gegensatz zum Blutkreislauf handelt es sich jedoch nicht um ein geschlossenes, sondern um ein offenes System.

Das Lymphsystem ist ein elementarer Baustein unseres Immunsystems. Bei einwandfreier Funktion sorgt es für den Abtransport sogenannter „lymphpflichtiger Lasten“ aus den Zellzwischenräumen — darunter Eiweiße, Nahrungsfette, Zellen bzw. Zellreste sowie Krankheitserreger wie Bakterien und Viren. Diese Stoffe könnten sonst nicht über das Blut entsorgt werden.

 

Eine Schlüsselrolle übernehmen dabei die Lymphknoten: Sie filtern Schadstoffe und Keime aus der Gewebsflüssigkeit und leiten die gereinigte Lymphe anschließend in das Venensystem zurück. Auf diese Weise werden täglich mehrere Liter Gewebsflüssigkeit gesammelt, gesäubert und zu den Venenwinkeln unterhalb der Schlüsselbeine transportiert. Kommt es in diesem System zu Funktionsstörungen, entstehen Ödeme.

Ödeme

Ödeme entstehen, wenn Flüssigkeit oder Fettzellen nicht mehr vollständig aus dem Gewebe abtransportiert werden können. Sicht- und tastbare Schwellungen sind die Folge, häufig nach Verletzungen, Operationen oder anderen Grunderkrankungen. Betroffene klagen dabei oft über Spannungs- oder Druckgefühle und eingeschränkte Beweglichkeit.

Lipödem

Das Lipödem ist eine chronische Fettverteilungsstörung, häufig verbunden mit Wassereinlagerungen, Druckschmerz, Hämatomneigung und ausgeprägter Umfangszunahme. Typischerweise beginnt es im unteren Körperbereich (Hüfte, Gesäß, Beine), später können auch die Arme betroffen sein. Charakteristisch ist das symmetrische Auftreten auf beiden Körperseiten. Erstreckt sich die Veränderung über Hüfte und Oberschenkel, spricht man umgangssprachlich vom „Reiterhosen-Phänomen“.

 

 

Nahezu ausschließlich Frauen sind betroffen, was an der spezifischen Gewebestruktur und hormonellen Einflüssen liegt. Häufig besteht eine genetische Veranlagung; hormonelle Umstellungen wie Pubertät, Schwangerschaft oder Wechseljahre können das Erstauftreten begünstigen oder bestehende Symptome verstärken. In seltenen Fällen entwickeln auch Männer ein Lipödem, z. B. bei hormonellen Erkrankungen, bestimmten Therapien oder schweren Leberleiden.

Lymphödem

Ein Lymphödem bezeichnet die Einlagerung eiweißreicher Flüssigkeit im Gewebe. Diese kann zu entzündlichen Veränderungen und einer krankhaften Verhärtung führen.

 

Auslöser ist ein gestörter Abfluss der Lymphflüssigkeit, wodurch sich diese staut. Typischerweise treten starke Schwellungen und ein Spannungsgefühl auf — häufiger an den Beinen, aber auch andere Körperregionen können betroffen sein. Schmerzen müssen nicht zwangsläufig vorkommen.

 

 

Lymphödeme entstehen meist infolge früherer Erkrankungen oder medizinischer Eingriffe, etwa nach einer Brustkrebstherapie. Seltener sind sie angeboren. Unter Umständen entwickeln sie sich erst Jahre später, was die Diagnosestellung erschweren kann.